Steinmaterial - Serpentin und Verdit
Zu den am
meisten in der Bildhauerei verwendeten Steinsorten gehören die in verschiedenen
Landesteilen Zimbabwes gefundenen Serpentin- und Verditarten:
Springstone:
Der härteste, reine schwarze Serpentin wird in der Nähe von Tengenenge
im Norden Zimbabwes gefunden. Er hat eine feine Struktur, keine Risse
und bietet aufgrund seiner Härte dem Künstler einen ausreichenden Widerstand.
Er ist eingehüllt in einer "Decke" aus rötlich-braun oxidiertem Felsgestein,
die von dem Bildhauer zunächst zeitaufwendig weggeschlagen werden muss.
Springstone ist bei den meisten arrivierten Künstlern beliebt.
Sipolilo:
Ebenfalls im Norden gefunden ist dieser orangegelbe Serpentin aufgrund
seiner Härte schwieriger zu bearbeiten.
Brauner Serpentin:
Eine der weicheren Serpentinarten, die vor allem im Osten Zimbabwes,
in den Eastern Highlands, gefunden wird.
Opalstein:
Ein hellgrüner Serpentine aus der Gegend um Chiweshe, nördlich von Harare.
Fein strukturiert mit fast durchscheinender Oberfläche, manchmal mit
verschieden farbigen Punkten und Flecken. Wegen seiner Färbung sehr
beliebt.
Chiweshe Stone:
Ein harter dunkelgrüner Serpentin aus der Gegend um Chiweshe, der nicht
so fein gemasert wie der Opalstein ist.
Goldener Serpentin:
Ein ungewöhnlich schwarzer Stein, der durch Bänder ähnlich Holzmaserungen
verschönt wird.
Verdit:
Ein seltener Halbedelstein, der weltweit nur an zwei Fundorten vorhanden
ist. Er ist in Zimbabwe wegen seiner Härte und Farbvarianten von hoher
Qualität.
Kalkstein:
Harter, grauer
Kalkstein wird in den Chikurubisteinbrüchen bei Harare gefunden und
von Künstlern wie Boira Mteki, Nicholas Mukomberanwa und Joseph Ndandarika
verarbeitet.
Sandstein:
Der in der Nähe von Bulawayo gefundene rote Sandstein wird von zimbabwischen
Künstlern selten verwendet. Joseph Maondo und Tampfuma Gutsa verarbeiten
ihn manchmal.
Lapidolithe:
Ein porphyr- bis violettfarbener Stein, der selten vorkommt und von
nur wenigen Künstlern, darunter Joram Mariga, verwendet wird.
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